Gelbgesicht:
In ihrer reinen Form haben blaue und graue Wellensittiche weiße Gesichter. Darüber hinaus existiert ein Farbschlag, bei dem die Vögel gelbe Gesichter haben. Hierbei bleibt die Körperfarbe davon mehr oder minder unberührt. Aus nahe liegenden Gründen gab man dieser Farbvariante den Namen "Gelbgesicht". In vielen Büchern wird der Farbschlag mit den Buchstaben "GG" abgekürzt. Es existieren inzwischen mehrere unterschiedliche Typen von Gelbgesichtern.
Europäisches Gelbgesicht (EGG)
Bei den Europäischen Gelbgesichtern ist das Gesicht gelb gefärbt, der Körper je nach Zugehörigkeit zur Farbreihe. Diese Farbmutation tritt in zwei unterschiedlichen Erscheinungsformen auf. Bei Gelbgesichtern Mutation I (EGG I) ist das Gesicht zartgelb und der Bauch ist blau oder grau, je nach Farbreihe.
Ferner kommt die farblich kräftigere Variante Europäisches Gelbgesicht Mutation II (EGG II) vor. Das erste Gefieder der Vögel, das ihnen im Nestlingsalter wächst, ist blau oder grau mit zartgelbem Gesicht, so dass sie zunächst wie EGG-I-Sittiche aussehen.
Nach der Jugendmauser wachsen EGG-II-Vögeln am gesamten Körper gelb überhauchte Federn nach. Einstmals blaue Vögel sind im Erwachsenenalter türkis. Aus ursprünglich grauen Wellensittichen mit pastellgelbem Gesicht werden olivgrüne Vögel mit leuchtend gelber Maske. In der Farbtafel neben diesen Zeilen können Sie die Unterschiede dieses variablen Farbschlages deutlich erkennen.
Australisches Gelbgesicht (AGG)
Ein relativ junger Farbschlag ist das Australische Gelbgesicht (AGG). Seit den 1980er Jahren tritt sie in Erscheinung. Vögel, die diesem Farbschlag angehören, haben ein sehr intensiv gelb gefärbtes Gesicht, weshalb sie in Großbritannien als "Goldenfaces", also Goldgesichter, bezeichnet werden. Bei ihnen ist die Körperfarbe relativ stark gelb überhaucht. 